Unter dem Begriff Stoma fasst man die künstlich angelegten Ausgänge von Blase oder Darm zusammen. Die Ausleitung erfolgt operativ über die Bauchdecke. Unterschieden wird zwischen einer permanenten (dauerhaften) oder einer temporären (übergangsweise) Anlage des Stomas.
Als Colostoma bezeichnet man einen künstlichen Ausgang des Dickdarms. Je nach Anlageort wird zwischen einer Zökostomie, einer Transversostomie und einer Sigmoidostomie unterschieden. Die Versorgung wird nach den persönlichen Gegebenheiten angepasst. Die Beratung erfolgt individuell nach ihrem Bedarf.
Je nach Anlage ist nach ärztlicher Abklärung auch die Irrigation (Darmspülung) möglich.
Unter einem Ileostoma versteht man einen künstlichen Ausgang des Dünndarms. Auch hier wird, je nach Anlageort unterschieden wie die genaue Bezeichnung ist.
Ein Urostoma ist der Sammelbegriff für eine inkontinente, künstliche Harnableitung.
Beim Ileum-Conduit werden die Harnleiter in einen Teil des Dünndarms implantiert, welcher dann über die Bauchdecke ausgeleitet wird.
Bei der Ureterokutaneostomie wird ein Harnleiter oder beide getrennt voneinander über die Bauchdecke ausgeleitet.
Je nach Stomaanlage erfolgt eine individuelle Ernährungsberatung um auf die nun veränderten Bedürfnisse ihres Körpers eingehen zu können und um ihr Wohlbefinden wiederherzustellen und aufrechtzuerhalten.